Kurzsichtigkeit / Myopie

Bei der Entwicklung einer Kurzsichtigkeit spielen verschiedene Faktoren wie Umweltfaktoren und genetische Einflüsse eine Rolle. In der Kindheit wächst das Auge. Wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass Tageslicht das Wachstum des Augapfels einschränkt und Naharbeit das Wachstum fördert. Kommt es zu einem ausgeprägten Wachstum des Augapfels, werden Kinder kurzsichtig. Diese Kurzsichtigkeit kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Eine hohe Myopie von etwa fünf Dioptrien oder mehr birgt Gefahren von Folgeerkrankungen, die das Sehvermögen ernsthaft bedrohen. Was sind die Ursachen von Myopie?

  • Genetik und Vererbung
  • Übermäßige Nahtätigkeiten, Bildschirmarbeit
  • Zu geringer Abstand beim Lesen
  • Mangel an Tageslicht
  • Unscharfe Abbildung im Randbereich der Netzhaut

Wurde Kurzsichtigkeit diagnostiziert, kann man das Wachstum der Myopie bremsen oder sogar stoppen.

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Therapiemöglichkeiten

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Myopiemanagement

Bis 6 Dioptrien kann man durch sogenanntes Myopiemanagement bei Kindern ganz besondere Erfolge erzielen: Die fortschreitende Kurzsichtigkeit kann gebremst oder sogar gestoppt werden.

Immer öfter lesen wir über „die neue Volkskrankheit Kurzsichtigkeit“ in diversen Medien –und tatsächlich nimmt diese Fehlsichtigkeit stark zu. Speziell jüngere Menschen brauchen immer mehr und stärkere Brillen. 

Das „normale“ menschliche Auge ist etwa 24 mm lang. Ein zu langer Augapfel ist kurzsichtig (myop). Ist der Augapfel zu lange, werden beim Sehen die Lichtstrahlen nicht auf der Netzhautebene fokussiert, sondern davor. Daher werden Dinge in der Ferne unscharf gesehen. Ein Millimeter entspricht einem Sehfehler von circa 3 Dioptrien. Es zeigt sich weltweit eine Tendenz zur Zunahme der Kurzsichtigkeit (=Myopie).

Bis zu sechs Dioptrien kann man durch sogenanntes Myopiemanagement bei Kindern ganz besondere Erfolge erzielen: Die fortschreitende Kurzsichtigkeit kann gebremst oder sogar gestoppt werden – wir sprechen hier von einer Reduzierung um bis zu 60 %!

Das bedeutet, dass das ausgewachsene Auge statt z. B. minus 8 Dioptrien „nur“ minus 3,25 Dioptrien hat – ein großer Erfolg!

Beugen Sie Kurzsichtigkeit vor! Motivieren Sie Kinder und Jugendliche mehr Zeit im Freien – bei natürlichem Licht – zu verbringen. Dabei auf das Distanzspiel zwischen Fern- & Nahsicht achten!

Progrediente Myopie

Von einer progredienten (hohen) Myopie spricht man, wenn die Myopie mindestens 0,5 bis 1 Dioptrien pro Jahr zunimmt. Eine starke Myopie von etwa sechs Dioptrien oder mehr birgt zudem weitere Gefahren von Augenerkrankungen.

Risiken

Je höher die Myopie, desto höher ist das Risiko einer Folgeerkrankung. Daher ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig von einer Augenärztin oder einem Augenarzt untersucht werden und die weitere Betreuung durch einen Augenspezialisten (Augenärzte, Orthoptisten, Optometristen oder Augenoptikermeister) in die Wege geleitet wird.

Prävention

Noch besser ist es natürlich, vorzubeugen, dass ein Kind gar nicht erst kurzsichtig wird. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder ermutigen, möglichst zwei Stunden am Tag im Freien zu verbringen – diese Maßnahme senkt das Risiko für Kurzsichtigkeit. Des Weiteren sollte die Zeit, die mit Naharbeit verbracht wird – also etwa mit Smartphones, Tablets und Co –  begrenzt werden.